Ein Laser für die Industrie ermöglicht das Laserstrahlschneiden und Laserschneiden. Dabei werden Festkörper durch gebündeltes Licht durchtrennt. Die Bündelung macht das Licht so stark, sodass die Durchtrennung diverser Materialien ohne Probleme gelingt. Nach dem letzten Stand der Technik können alle Werkstoffen, wie z. B. Dielektrika, verschiedene Metalle sowie organische Materialien per Laser bearbeitet oder geschnitten werden.
Zu den entscheidenden Parametern für den Laser zählen die mittlere Leistung, die Wellenlänge sowie die Pulsenergie und -dauer. Diese müssen je nach Anwendung angepasst werden. Die Bestrahlungsstärke sowie die Pulsdauer definieren die mikroskopische Abtragung und die daraus resultierenden thermischen Effekte.
Dieses Verfahren kommt vor allem zum Einsatz, wenn es darum geht, komplexe Umrisse drei- oder zweidimensional effizient bearbeiten zu können. Typisch dafür ist die Fertigung dreidimensionaler Durchbrüche an schwierigen Stellen. Die effiziente Arbeitsweise sowie der geringe Kraftaufwand zählen zu den Vorteilen dieses Verfahrens.
Die Wirtschaftlichkeit ergibt sich daraus, dass dieses Verfahren bereits bei geringen Losgrößen anwendbar ist. Darüber hinaus werden auch kombinierbare Maschinen auf dem Markt angeboten (Laserschneider mit Nibbeln).
Die gängigere Art der Laser für die Industrie stellen fokussierte Hochleistungslaser, wie der CO2-Laser für das Lasern von Glas dar. Immer öfter kommt der Nd YAG-Laser für Festkörper zum Einsatz. Faserlaser sind eloquent fokussierbar und können dementsprechend nutzbringend eingesetzt werden.
Laserstrahlschneidemaschinen haben eine Schneiddüse, eine Laserstrahlführung und eine Fokussieroptik. Die Laserstrahlquelle schießt im Nahinfrarotbereich einen Strahl ab. Diese Art ist für den Faserlaser, den Nd YAG-Laser sowie den Scheibenlaser geeignet.
Der CO2-Laser leitet den Strahl über einen Umlenkspiegel (Fokussieroptik) an die Bearbeitungsposition weiter. Die Fokussieroptik sorgt für den Schneidevorgang. Dies geschieht durch Bündelung, sodass die notwendige Intensität erzeugt wird.
Als fliegenden Optik werden Geräte wie der CO2-Laser mit einer fix montierten Laserstrahlquelle bezeichnet. Das Spiegelteleskop gewährleistet einen konstanten Rohrstrahldurchmesser auf der Fokussierlinse.
Eine feste Divergenz ist unbedingt erforderlich. Unterschiedliche Bearbeitungspositionen erfordern natürlich unterschiedliche Lauflängen der Strahlung. Das Spiegelteleskop garantiert, dass der Laser effizient arbeitet. Diese Art von Teleskop ist sehr anfällig für Beschädigungen.
Die Strahlführung erfolgt zwischen optischem Resonator (Laserstrahlquelle) sowie dessen Fokussieroptik. Dies wird durch einen wassergekühlten Spiegel ermöglicht. Die dafür eingesetzten Spiegel sind molybdän- oder goldbeschichtet. Sie bestehen aus reinem Kupfer oder monokristallinem Silizium.
Müssen Laserstrahlungen über große Entfernungen geführt werden, wird das mit Lichtkabeln (Wellenlängenbereich von 1°Mükrometer) realisiert. Dazu gehören Scheibenlaser sowie Faserlaser. Für eine Schnittqualität, die richtungsunabhängig sein soll, werden linear polarisierten Strahlen zwischen dem Teleskop und dem Resonator mit phasendrehenden Spiegeln erzeugt.
Die Fokussieroptik des Lasers für die Industrie (Bearbeitungskopf) wird bei Nd YAG-Lasern sowie einer Reihe von anderen Lasern im Nahinfrarotbereich mit einem speziellen Glas realisiert. Kohlendioxidlaser bestehen aus einem Off-Axis-Parabolspiegel aus Kupfer oder einkristallinem Zinkselenid.