Im Laufe der Zeit hat sich die Befestigung von Bauteilen massiv verändert. Kamen in früheren Zeiten häufig Materialien wie Holz zum Einsatz, hat man mittlerweile eine große Auswahl an unterschiedlichen Bausubstanzen. Auch das Bauwesen tat sein Übriges und zusammen mit dem technischen Fortschritt, wurden immer bessere Befestigungsmaterialien erfunden. Dazu kam zudem das die Materialien immer höheren Drücken ausgesetzt waren und auch die Beanspruchung der Bauteile wurde deutlich höher. Einen Überblick über die unterschiedlichen Befestigungstechniken und deren Anwendungsgebiete bietet dieser Ratgeber.

Die unterschiedlichen Arten der Befestigungstechnik

Grundsätzlich definiert diese Art der Technik die Befestigung von Konstruktionen an Bauteilen die zumeist aus Mauerwerk oder Stahlbeton bestehen. Als Werkzeuge werden häufig Bolzen mit der Bolzensetztechnik, Bohrer für Stein und Eisen sowie Dübel aus Metall oder Kunststoff eingesetzt. Daher sieht man, dass dieses Themengebiet sehr umfangreich ist. Eine Verbindungstechnik kann daher eine Verschraubung sein. In diesem Fall wird an einer Steinwand zuerst ein Loch mittels Steinbohrer gesetzt. Dieses Loch sollte zudem etwas tiefer reichen als der Dübel selbst, damit ein ebener Abschluss gegeben ist. An diesen Dübel wird nun das Befestigungsmaterial gesetzt und verschraubt. Die Schraube ist dabei ein zylindrischer Körper mit einem außenliegenden Gewinde. Wird die Schraube nun in den Dübel eingeschraubt, entsteht durch das Gewinde eine gleichmäßige Kraft. Zu den ältesten Methoden gehört das Nageln. Hierbei ist der Körper am unteren Ende angespitzt und am Kopf entsprechend dicker um den Kräften besser standhalten zu können. Möchte man beispielsweise ein Bild aufhängen, wird zuerst ein Nagel in die Wand geschlagen. Durch das angespitzte Ende wird der Nagel durch die Oberfläche getrieben und findet im Inneren der Wand einen Halt. Alle modernen Nägel bestehen dabei aus Stahl und können zudem speziell gehärtet oder mit einer Beschichtung versehen sein.

Eine weitere Verbindungsart ist die sogenannte Nietverbindung. Diese wird gerne dort eingesetzt, wo eine besondere Festigkeit zwischen den Bauelementen gegeben sein muss. Die Bauelemente müssen dabei flach aufeinander liegen. Daher eignen sich besonders Bleche, Kunststoffe oder Leder als Material. Wird eine Niete unter hohen Druck eingeschlagen, bildet es einen zweiten Nietenkopf und ist dadurch unverlierbar. Ein weiteres wichtiges Verfahren ist das Tackern. Hierbei werden U-förmige Klammern mittels Tacker in einen weichen Untergrund geschlagen wie beispielsweise Holz. Diese Klammern sind am unteren Ende angespitzt und werden durch einen Tacker gesetzt. Bei einem Tacker wird eine Feder mittels Hebel gespannt. Beim Entspannen schnellt die Feder nach vorne und die Klammer wird in das Material geschossen.

Anwendungsgebiete dieser Verfahren

Die Befestigungstechniken kommen in fast allen Bereichen vor. Das Nageln und Schrauben kommt häufig in der Baubranche zum Einsatz. Im Schiff- oder Flugzeugbau werden hingegen häufig auch Nieten verwendet.

Teilen