Bei einer Stichsäge oder einer Kreissäge gibt es ein Sägeblatt, mit welchem die Materialien durchtrennt werden. Bei einer Kettensäge ist es eine umlaufende Sägekette. Bei Seilsägen reicht rein theoretisch das Seil, um Materialien zu trennen. Es wird ein mit Zähnen besetztes Seil genutzt, um das Material zu zerteilen. Das Seil kann hin und her gezogen werden oder es ist umlaufend. Handelt es sich um ein Modell mit einem umlaufenden Seil, wird alles von einem Motor angetrieben und Seilrollen halten die nötige Spannung. Die aktuellen Seilsägen bestehen aus Stahlseilen, welche in kurzen Abständen mit ringförmigen Diamantsegmenten besetzt. Die erste Diamantseilsäge wurde im Jahr 1984 eingesetzt. Wie groß ein Objekt sein kann, welches zerteilt werden kann, ist abhängig von der Seillänge. Da kein Sägeblatt vorhanden ist und der Motor relativ klein ist, sind diese Geräte recht mobil. Für besonders feine Arbeiten gibt es Drahtsägen, welche nur wenige Millimeter Durchmesser haben.
Die Einsatzgebiete
Besonders geeignet sind Seilsägen für Objekte, welche schwer zu erreichen, und zu transportieren sind und daher die Zerteilung vor Ort stattfinden soll. Steinbrüche nutzen sie gerne, um damit Natursteinblöcke aus dem Felsen zu lösen. Auf dem Bau können alle erforderlichen Öffnungen in den Bau geschnitten werden, auch wenn die Wände mit Stahl verstärkt wurden. Solche Sägen können zudem auch in der Natursteingewinnung und -verarbeitung eingesetzt werden. Im Steinbruch fängt alles mit einer vertikalen und horizontalen Bohrung an. Beide Bohrungen müssen sich genau treffen. Das Seil wird durch diese Bohrungen geführt. Ist dies geschehen, kann das Seil zu einem endlosen Ring verbunden werden. Stein verarbeitende Betriebe nutzen eine solche Säge, wenn ein Steinblock aufgetrennt werden muss. Es handelt sich hierbei um großformatige, unbekantete Platten, welche dicker als 8 cm sind.
Der Privatgebrauch
Obendrein eignen sich Sägen mit einem Seil auch für den privaten Gebrauch. Sie haben viele Vorteile - sie sind leicht, können in beide Richtungen sägen und bieten einen sicheren Halt. Perfekt, wenn man einen dickeren Ast absägen möchte. Auch beim Camping, Wandern oder Backpacking sind Seilsägen hilfreiches Werkzeug. Dabei sollte das Gewicht beachtet werden. Es gibt gute Modelle von nur 150 g. Sie sollte in eine kleine Tasche passen, um immer griffbereit zu sein. Beim Camping kann Feuerholz damit vorbereitet werden. Es ist wichtig, dass es sich um ein Modell handelt, welches in beide Richtung sägen kann. Auf diese Weise kann das Seil sich nicht verkanten und die Sägespäne werden ausgeworfen. Außerdem sägt das Seil dann bei jedem Zug ein Stückchen weiter. Ein weiterer Vorteil ist, dass man wenig Kraft benötigt, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Guter Halt sie wichtig, beispielsweise durch Nylonschlaufen. Diese Halterungen sollten gut befestigt werden, damit man sicheren Halt hat und die Säge genau geführt werden kann.